- aufbrechen
- abfliegen; abreisen; abfahren; (von etwas) fortfahren; wegfahren; davonfahren; einbrechen; knacken; (sich) auf die Beine machen (umgangssprachlich); (sich) auf den Weg machen; (sich) auf die Socken machen (umgangssprachlich); losgehen; aufhebeln; gehen; sich auf den Weg machen; fahren; reisen
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auf|bre|chen ['au̮fbrɛçn̩], bricht auf, brach auf, aufgebrochen:1. <tr.; hat gewaltsam öffnen:den Tresor aufbrechen.Syn.: ↑ knacken (ugs.).2. <itr.; ist sich [platzend] öffnen:die Knospe ist aufgebrochen; die Eisdecke brach auf.3. <itr.; ist beginnen, den Ort, an dem man sich befindet, zu verlassen; sich auf den Weg machen:die Klasse bricht gerade zu einer Wanderung auf; wir müssen langsam aufbrechen.* * *
auf||bre|chen 〈V. 116〉3. mit Brechwerkzeug auseinanderbrechen, vom Boden lösen (Pflaster)● Erde \aufbrechen 〈Jägerspr.〉 Erde aufwühlen (vom Schwarzwild); Wild \aufbrechen 〈Jägerspr.〉 die Bauchdecke des erlegten Wildes öffnen u. die inneren Organe entnehmenII 〈V. intr.; ist〉1. plötzlich sich öffnen, aufspringen2. fortgehen, abreisen, weiterwandern● Eis, die Eisdecke bricht auf wird rissig; ein Geschwür bricht auf beginnt zu eitern; eine Knospe bricht auf entfaltet sich, blüht auf; eine Wunde bricht auf beginnt wieder zu bluten; sie sind vor einer Stunde aufgebrochen* * *
auf|bre|chen <st. V.>:1. <hat>a) (Verschlossenes) gewaltsam öffnen:ein Schloss, eine Tür, eine Kiste, einen Safe mit einem Stemmeisen a.;ein Auto a.;b) (eine geschlossene Fläche) auseinanderbrechen:den Asphalt mit dem Bohrer a.;das Schwarzwild hat die Erde aufgebrochen;Ü ein System, eine Situation a.;c) (geh.) hastig, ohne Sorgfalt öffnen:einen Brief, ein Telegramm a.;d) (Jägerspr.) (erlegtes Wild) ausweiden:einen Hirsch a.2. <ist>a) sich öffnen, aufgehen, aufspringen:die Kastanienknospen sind aufgebrochen;b) (von einer Oberfläche) aufreißen, aufplatzen, auseinanderbrechen:die Eisdecke, der Asphalt ist aufgebrochen;ein Geschwür, eine Wunde bricht [wieder] auf;Ü alte Wunden brachen in ihm auf;c) (geh.) plötzlich hervortreten, auf einmal spürbar da sein:ein Gegensatz war zwischen ihnen aufgebrochen.3. <ist> [eigtl. = das Lager aufbrechen (= abbrechen)] einen Ort verlassen, fortgehen, sich auf den Weg machen:in aller Frühe, in den Urlaub a.;pünktlich a.;<subst.:> es ist Zeit zum Aufbrechen.* * *
aufbrechen,Jägersprache: bei Schalenwild und beim Auerhahn die Bauchdecke aufschneiden und die Eingeweide (Aufbruch) herausnehmen.* * *
auf|bre|chen <st. V.> [3: eigtl. = das Lager aufbrechen (= abbrechen)]: 1. <hat> a) (Verschlossenes) gewaltsam öffnen: ein Schloss, eine Tür, eine Kiste, einen Safe mit einem Stemmeisen a.; Auf einem Parkplatz in den B-Quadraten brach ein Unbekannter abends sieben abgestellte Autos auf (MM 16. 12. 80, 13); Im Treppenhaus ... sind die Briefkästen aufgebrochen (Eppendorfer, St. Pauli 104); b) (eine geschlossene Fläche) auseinander brechen: den Asphalt mit dem Bohrer a.; das Schwarzwild hat die Erde aufgebrochen; Ü sie versuchten, das System aufzubrechen; Deren (= der UEFA) Funktionäre verkünden, es sei gelungen, den »deutschen Fernsehmarkt aufzubrechen« (SZ 5. 5. 99, 4); Diese Pattsituation kann dann aufgebrochen werden (Furche 6. 6. 84, 19); c) (geh.) hastig, ohne Sorgfalt öffnen: einen Brief, ein Telegramm a.; d) (Jägerspr.) (erlegtes Wild) ausweiden: einen Hirsch a. 2. <ist> a) sich öffnen, aufgehen, aufspringen: die Kastanienknospen sind aufgebrochen; b) (von einer Oberfläche) aufreißen, aufplatzen, auseinander brechen: die Eisdecke, der Asphalt ist aufgebrochen; ein Geschwür, eine Wunde bricht [wieder] auf; Ü alte Wunden brachen in ihm auf; c) (geh.) plötzlich hervortreten, auf einmal spürbar da sein: ein Gegensatz war zwischen ihnen aufgebrochen; Doch die Gefahr konnte jederzeit neu a. (W. Brandt, Begegnungen 36); Es waren vor allem drei Punkte, an denen die Kontroverse um das Grundsatzprogramm aufbrach (Stamokap 119). 3. einen Ort verlassen, fortgehen, sich auf den Weg machen <ist>: in aller Frühe, zu einer Orientreise a.; pünktlich a.; die Gäste brachen nur zögernd auf; So wie die Dinge standen, war Irene aufgebrochen, ohne sich zu verabschieden (Erné, Fahrgäste 204); <subst.:> es ist Zeit zum Aufbrechen.
Universal-Lexikon. 2012.